
Chinas transnationale Repression in Deutschland
Transnationale Repression (TNR) bezeichnet die Taktiken, mit denen autoritäre Staaten Dissidenten zum Schweigen bringen und Diaspora-Gemeinschaften im Ausland kontrollieren. Zu diesen Praktiken gehören Überwachung, Spionageaktivitäten, Einschüchterung, Belästigung und sogar Drohungen gegen Familienmitglieder, die noch im Herkunftsland leben.
In den letzten Jahren hat sich die Volksrepublik China zu einem der systematischsten Akteure in diesem Bereich entwickelt. Ihre Aktivitäten reichen von digitaler Überwachung und Einschüchterung von Exilanten bis hin zum umstrittenen Einsatz von „Auslands-Polizeistationen“, die Diaspora-Gemeinschaften überwachen. Deutschland mit seinen großen Gemeinschaften chinesischer, uigurischer, tibetischer, hongkonger und taiwanesischer Dissidenten ist davon zunehmend betroffen. Auch wenn Vorfälle von transnationale Repression in Deutschland weniger sichtbar zu sein scheinen als in den Vereinigten Staaten oder im Vereinigten Königreich, deuten die Beweise auf ein zunehmendes Muster von Einschüchterung und Einmischung hin. Viele betroffene Gemeinschaften haben ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Reaktion des deutschen Staates bisher begrenzt und fragmentiert war.
Diese Podiumsdiskussion soll Aufschluss darüber geben, wie Chinas transnationale Repression in Deutschland erlebt wird, und die Mechanismen und Akteure dieser repressiven Aktivitäten diskutieren. Außerdem werden die Mängel von Institutionen und Strafverfolgungsbehörden untersucht und die Frage gestellt, wie Deutschland seine Widerstandsfähigkeit stärken und gefährdete Diaspora-Gemeinschaften besser schützen kann. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, dass öffentliche Bewusstsein für das Ausmaß und die Auswirkungen der transnationalen Repression Chinas in Deutschland zu schärfen. Außerdem dient sie als Plattform für die Vorstellung einer neuen Studie über transnationale Repressionen Chinas in Deutschland, die nicht nur transnationale Repressionen untersucht, sondern auch neue Perspektiven und umsetzbare Ideen zwischen Experten, politischen Entscheidungsträgern und Vertretern der Diaspora aufzeigt.
Die Teilnehmerplätze sind leider begrenzt. Eine Anmeldung über unsere Webseite und der Erhalt einer Anmeldebestätigung sind für eine Teilnahme an der Veranstaltung somit zwingend erforderlich.